NRW Münsterland
Jürgen Borchert - Landessozialrichter
Jedes Jahr werden 10.000 Babys mit Schäden geboren aufgrund von Alkoholkonsum, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum heutigen (9.9.09) "Tag des alkoholgeschädigten Kindes".
Ein uneingeschränkter Alkoholverzicht sei unabdingbar während der Schwangerschaft und der anschließenden Stillzeit. Zwischen 12 und 15 Prozent der werden Mütter trinken einmal oder mehfach Alkohol im Monat.
In 2005 lebten in Deutschland rund 8,6 Millionen Menschen mit Behinderung. Das waren rund einen Viertel Millionen Menschen mehr als noch im Vorjahr.
Davon sind knapp 7 Millionen Menschen schwer behindert. Grund für diesen Anstieg sei die Zunahme älterer Menschen. 71 Prozent der Behinderten sind 55 Jahre und älter. Behinderte Menschen verfügen im Durchschnitt über eine verständlicherweise schlechtere Schulbildung und sie sind entsprechend häufiger arbeitslos als nichtbehinderte Menschen.
epd, taz 2.12.2006
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät zwar nicht vom Stillen ab, weist aber darauf hin, dass die Muttermilch durch über 300 Schadtstoffe belastet ist. Die Organisation fordert deshalb eine neue Chemikalienpolitik. Sie behauptet, dass 97 % der 100000 in der EU hergestellten Chemikalien nicht auf ihr Gefahrenpotenzial untersucht wurden.
In der Muttermilch wurden sogenannte Weichmacher, Flammschutzmittel, sogar PCB gefunden.
Dennoch gilt die generelle Stillempfehlung, da die positiven Aspekte (Schutz vor Allergien, Mutter-Kind-Bindung) die negativen übertreffen.
Quelle: taz 15.6.05