„Wie wir die Dinge auch drehen und wenden: Am Anfang muss die Einsicht stehen, dass der Sozialstaat alter Konstruktion am Ende ist!"

Jürgen Borchert - Landessozialrichter

Unser Bundesverband

Als Lobby für Familie nimmt unser Bundesverband Einfluss auf die familienrelevante Gesetzgebung des Bundes und der Länder. Durch seine politische Arbeit hat der Bundesverband an der Durchsetzung vieler familienpolitischer Leistungen wie beispielsweise des Erziehungsgeldes, des Erziehungsurlaubs mit Beschäftigungsgarantie, der Anrechnung von Erziehungsjahren in der Rente sowie im Bereich der Wohnungsbaupolitik maßgeblich mitgewirkt. Unsere aktuellen Forderungen an die Politik finden Sie » hier.
Über seine bundesweite Zeitschrift "DFV-Familie", die sechsmal jährlich in einer Auflage von 100.000 Exemplaren erscheint, informiert der Deutsche Familienverband Mitglieder und Interessierte zu Fragen der Familienpolitik und des Familienalltags - er betreibt damit über den Kreis der Mitglieder hinaus öffentliche Bewusstseinsbildung für Familieninteressen.
Nähere Informationen zu unserem Bundesverband erfahren Sie direkt auf der Homepage

Kurzportrait

Der Deutsche Familienverband (DFV) NRW ist ein landesweiter Zusammenschluss von Familien, deren Interessen er auf der kommunalen wie Landesebene vertritt. Er ist parteipolitisch und konfessionell nicht gebunden und steht allen Familien in Deutschland bzw. NRW und allen am Wohl der Familie Interessierten zur Mitgliedschaft offen.

Der Deutsche Familienverband (vormals Bund der Kinderreichen) besteht seit 1922. Gegründet als eine erste Bürgerinitiative für und mit Familien, versteht er sich auch heute als ehrenamtlich geführte Selbstvertretung engagierter Familien, die vor Ort die Basis des Verbandes bilden und selbstbewusst für Familieninteressen eintreten.
Seit seiner Gründung setzt sich der Deutsche Familienverband als Sprecher aller Familien für eine Politik ein, die die Familie in den Mittelpunkt jedes gesellschaftspolitischen Handelns stellt und ihre Leistungen anerkennt. Sein Engagement gilt dabei traditionell den Handlungsfeldern, die den Alltag von Familien und die Entscheidung für ein Leben mit Kindern am meisten beeinflussen: der wirtschaftlichen Situation, der Wohnsituation, der Absicherung im Alter und der Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsleben.
Als Mitglieder- und Interessenverband von und für Familien setzen wir uns für bessere Rahmenbedingungen für Familien auf allen politischen Ebenen ein.
Unsere Mitglieder haben sich auf Orts- und Kreisebene organisiert und nehmen Einfluss auf die Gestaltung kommunaler und regionaler Familienpolitik sowie selbstverständlich auch auf die Verbandsaktivitäten insgesamt wie auch auf die Politikformulierung des Verbandes.
In 14 Kreisverbänden wird in Nordrhein-Westfalen aktive und engagierte Arbeit vor Ort geleistet. Dazu gehört politische "Einmischung" ebenso wie ein reiches Programm an Aktionen, Beratungs- und Hilfsangeboten sowie die Durchführung von Familienbildungsseminaren.

Insbesondere entwickeln wir - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - Angebote für folgende Themenfelder

Familienbildung
Seminare und Gesprächskreise für Eltern und junge Erwachsene (z.B. mit dem aus Bundesmitteln geförderten Projekt "Wenn aus Partnern Eltern werden") zu familienpolitischen und alltagsbezogenen Themen.

Familien- Kinder- und Altenerholung
Für diese Zielgruppen werden Maßnahmen konzipiert, die aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert werden.

Mutter-Kind-Kuren
Wir vermitteln Angebote landesweit und erschließen Finanzierungs- instrumente für die betreffenden Mütter, Väter und Kinder.

Initiativen für familiengerechten Wohnungsbau

Mutter-Kind-Gruppen
bieten mehrere Kreisverbände an.

Babysitterdienste und andere familienentlastende Dienste
haben verschiedene Kreis- und Ortsverbände entwickelt. Der Landesverband koordiniert die verschiedenen Angebote und schafft die fachlichen Voraussetzungen durch Fortbildungsangebote für seine ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Gliederungen des Verbandes. Ferner engagiert er sich in den unterschiedlichsten Arbeits- zusammenhängen (Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände, Aktion Jugendschutz, AG der Verbraucherverbände, DPWV) im Interesse der Familien. Wo der DFV in Ihrer Nähe ist, erfahren Sie hier.

Intressenvertretungen

Politik für Familien ist Politik für das Leben und für eine Kultur der menschlichen Zuwendung und Solidarität.

Die Leistungen der Familie bei der Erziehung von Kindern und der gegenseitigen Fürsorge sichern die Funktionsfähigkeit unseres Sozialleistungssystems und die Lebensfähigkeit unserer Gesellschaft. Das Grundgesetz erkennt der Familie daher einen besonderen Schutz zu. Tatsächlich aber sind Familien gegenüber Kinderlosen materiell und ideell benachteiligt - wie auch das Bundesverfassungsgericht immer wieder aufgezeigt hat. Der Deutsche Familienverband fordert die Parteien in Bund, Ländern und Kommunen eindringlich dazu auf, den Familien endlich den ihnen gebührenden politischen Stellenwert einzuräumen und sich für die längst überfällige Umverteilung von Menschen ohne Unterhaltsverpflichtung für Kinder hin zu Familien einzusetzen.

Politik für Familien ist Politik für die ganze Familie als rechtsverbindliche Verantwortungsgemeinschaft.

Das setzt nicht das Recht des einzelnen Familienmitglieds auf persönliche Freiheit und gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen außer Kraft. Aber ebenso wenig reduziert sich Familie auf einen "Treffpunkt individueller Rechte". Kinderpolitik und Frauenpolitik sind Teil der Familienpolitik - sie dürfen nicht dagegen ausgespielt werden.

Politik für Familien ist Gesellschaftspolitik.

Sie geht über reine Sozialpolitik weit hinaus und schafft innere und äußere Spielräume für alle Familien durch verbesserte Rahmenbedingungen. Hierzu gehören neben einem angemessenen finanziellen Leistungsausgleich eine deutlich verbesserte Alterssicherung für Mütter und Väter, ausreichender und familiengerechter Wohnraum und eine Arbeitswelt, die Raum für das Familienleben lässt. Auch bei Pflegebedürftigkeit und in schwierigen Lebensverhältnissen muss ein menschenwürdiges Leben in und mit der Familie möglich sein - letzteres gilt nicht zuletzt für Schwangere in Konfliktsituationen, denen die Entscheidung für das Kind erleichtert werden muss. Nicht nur die Politiker auf allen Ebenen des politischen Entscheidungsprozesses, auch zentrale gesellschaftliche Gruppen wie Gewerkschaften und Unternehmer, Medien und Wissenschaft und letztlich jeder einzelne sind gefordert, sich für eine familien-, kinder- und menschenfreundliche Gesellschaft einzusetzen.

Denn: Politik für Familien ist Politik für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

Die in den Familien erzogenen Kinder sorgen für Innovation in Wirtschaft, Kultur und Politik. Eine Gesellschaft, der die Jugend fehlt, ist in der Vergangenheit gefangen. Zukunftsfähige Familienpolitik muss mehr sein als die Politik des hier und jetzt Machbaren und Finanzierbaren. Die Parteien sind daher - heute mehr denn je - aufgefordert, die familienpolitischen Interessenverbände bei Wirtschafts- und Finanzpolitikern zu unterstützen, damit kurzsichtige Verteilungskämpfe nicht auf dem Rücken der Familien und auf Kosten der Zukunft ausgetragen werden.

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